»Grüß Gott« sagt man in Bayern zur Begrüßung. Dem Gegenüber spricht man somit gleichsam einen Segen zu- ein guter Auftakt für ein Gespräch.
Wir freuen uns, dass Sie sich für die Wieskirche interessieren und entrichten Ihnen dieses »Grüß Gott« von Herzen.
Hoc loco habitat fortuna, hic quiescit cor
- Hier wohnt das Glück, hier findet das Herz seine Ruh` -
Bei aller scheinbarer Leichtigkeit des Rokoko ist die Wieskirche von einer tiefen Innerlichkeit geprägt und von großen theologischen Themen bestimmt: Im Mittelpunkt der gegeißelte Heiland Jesus Christus, der Sohn Gottes, der sein Leben für uns Menschen hingibt und Gott Vater darbringt; daraus erwächst Erlösung, Segen und die Herrlichkeit des Himmels. Die Summe dieser Theologie findet sich in dem Gebet nach der Wandlung in der Meßfeier, wo die Mitte unseres christlichen Glaubens zum Ausdruck kommt; »Deinen Tod, oh Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit»
»Die Wies ist ein Stück Himmel auf dieser leidvollen Erde«
Im Jahr besuchen eine Million Menschen aus der ganzen Welt die Wies – und sie kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus: die wunderbaren Formen und Farben, die lichtvolle Heiterkeit des Raumes, die tiefreligiöse Frömmigkeit der Darstellungen – und dann die Erfahrung von schöner Musik – das alles wird zu einem beglückenden Gesamterlebnis »Wunder Wies«.
Dieses Wort des Hl. Augustinus (+ 430) spricht sicher vielen Sängerinnen und Sängern aus der Seele. Wo das Singen von innen kommt, ist es als Lobpreis eine der schönsten Formen des Gebetes. „Wer singt, betet doppelt!“ Unter diesem Motto lädt die Wieskirche zu einem großen Mariensingen am Nachmittag des Hochfestes Christi Himmelfahrt, am Donnerstag, den 09. Mai, um 16.00 Uhr in das Rokokojuwel ein. Das Mariensingen ist keine Andacht, aber auch kein Konzert – sondern bewusst ein Singen. Verschiedene Mitwirkende singen und spielen in verschiedenen Besetzungen. Aber auch die Teilnehmer der Veranstaltung dürfen mitmachen und sich mit ihrem Singen beteiligen. Die schönen, alten Lieder zu Ehren der Mutter Gottes werden so erklingen. Wieskurat Florian Geis, führt durch das Singen. Es wirken die Gebrüder Böck, Martina Ammersinn-Schauer und Freunde, „Wilhaimer Bären-Mühl-Musi“, und an der Orgel Dr. Bernd Jäger mit.
Die Figur des "Gegeißelten Heilands auf der Wies" wurde im Jahr 1730 für die Karfreitagsprozession in Steingaden gefertigt. So ist der Karfreitag der eigentliche "Tag des Wiesheilands". 1738 kam dann der Heiland in seine Wies. Wir wollen in diesem Jahr diese alte Tradition der Karfreitagsprozession in der Wies wieder aufleben lassen. Die Prozession beginnt am Freitag, den 29. März, um 10.00 Uhr, an der Landvolkshochschule Wies und führt dann über Schwarzenbach zur Wieskirche. Auf dem Prozessionsweg begleiten wir den Heiland auf dem Kreuzweg, der von der Jugend gestaltet wird.