Abschiedsgottesdienste von Gottfried Fellner

Verabschiedung Monsignore Fellner
Marlene Wieser überreicht Msgr. Fellner im Namen der Bruderschaft ein Geschenk

Mit eingebunden, wie seit dem 10. Jahrhundert überliefert, die Kräuterweihe. Zur Tradition in der Nachfolge der Prämonstratenser in der Wies gehört ebenso die Musik. So schrieb schon Dr. Wilhelm Schneider aus Wien 1937 an den damaligen Kuraten Max Vierthaler, dass es ihm als „Teilnehmer am gestrigen Fest“ ein wahres Herzensbedürfnis sei, seine Freude über den wunderbaren Zusammenklang von Gottesverehrung und Kunst auszudrücken. Dieses Feingespür für festlich gestaltete Gottesdienste war auch Gottfried Fellner stets ein großes Anliegen. Da passte es vorzüglich, dass die Werkgemeinschaft Musik nach einer erlebnisreichen Woche in der Landvolkshochschule einen Jubel auf die Gottesmutter Maria anstimmte. Kongenial das sowohl von der Orgelempore als auch der Empore des Chorraumes erklingende Alleluja. Professor Theo Seidl dankte dem scheidenden Kuraten für seinen Kunstsinn und hob in der Predigt die geisterfüllte Begegnung der Gottesmutter Maria mit ihrer Base Elisabeth hervor. So stimmten alle am Ende des Gottesdienstes voll Inbrunst das „Gegrüßest seist du Königin“ an. Und als Erinnerung gab es eine Musik-CD aus der Wies. Bruderschafts-Älteste Marlene Wieser dankte dem Präses für sein unermüdliches Engagement. „Mit Herzblut hast du in den neun Jahren diese Aufgabe ausgefüllt und dabei viel bewegt“, so Marlene Wieser. Besonders hob sie hervor, dass er Menschen mit körperlichen und seelischen Leiden zum Gegeißelten Heiland geführt habe. Er konnte Jugendliche, Männer und Frauen für die Gebetsgemeinschaft begeistern. Herzlich bedankte sich Marlene Wieser für Fellners Gastfreundschaft bei den stets in freundschaftlicher Atmosphäre stattgefundenen Sitzungen des Bruderschaftsrates. Mit viel Feingespür stöberte der kunstsinnige Monsignore im Dachboden der Wies, förderte alte Schätze ans Licht, und ließ sie fachgerecht restaurieren. Stellvertretend sei dabei an den Auferstehungs-Christus aus der Werkstatt Jörg Lederer, die Schmerzhafte Muttergottes und die Kreuzigungsgruppe erinnert. Auch als Mäzen ließ er seine Fußspuren zurück. So stattete Gottfried Fellner den Prälatensaal mit antiken Möbeln aus dem Besitz seiner Mutter aus und stiftete einen großen Tisch und Stühle, die seine Dillinger ihrem langjährigen Seelsorger und Ehrenbürger zum Abschied schenkten. Um mit Gottfried Fellner auch weiterhin über die sozialen Medien in Verbindung zu bleiben, mussten nun neue Leitungen verlegt und entsprechende Geräte dafür besorgt werden. Die Bruderschaft, der Bruderschaftsrat und die Mitarbeiter in der Wies haben sich an der Besorgung dieser Gerätschaften beteiligt.

Gerhard Heiß

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