Schutzengelfest - Kirchweihfest Rückblick 2022

Diakon Klaus Lermer, Ehrenhauptmann Rudi Schedler sen., Pfarrer Martin Kirchbichler, Fähnrich Sebastian Wiesenbauer, Hauptmann Gottfried Schauer, Reinhard Kardinal Marx, Kaplan Josef Rauffer und Kurat Florian Geis. HG

Es ist immer wieder eine Freude, bei großen Festen die Verbundenheit zu spüren mit den Chören der näheren Umgebung. Diesmal verstand es der Kirchenchor und das Orchester von Mariä Himmelfahrt Schongau unter Leitung von Andreas Wiesmann sowie den Solisten Sabine Braun (Sopran), Irmgard Braun (Alt), Wilfried Michl (Tenor) und Franz Nagel (Bass) mit der Spatzenmesse und dem „Ave Verum“ von Wolfgang Amadeus Mozart jene religiöse Atmosphäre zu schaffen, die zu einem barocken Fest und dem Farbenwunder der Wies passt. Beeindruckend auch das „Domine Deus“ von Antoni Vivaldi, als Orgelsolo von Kristina Kuzminskaite zelebriert. Nicht fehlen durfte „Ein Haus voll Glorie schauet“ und „Großer Gott, wir loben Dich“, bei denen alle Gottesdienstbesucher wie auch bei der Bayernhymne zum Schluss kräftig mitsangen. Am Altar standen neben dem Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Wieskurat Florian Geis auch Pfarrer Martin Kirchbichler aus Münsing, der schon seit Kindertagen von Peiting aus als Wallfahrer hierherkommt, sowie die Diakone Armin Eder und Klaus Lermer und Kaplan Josef Rauffer. „Lassen wir uns aufbauen zu einer Kirche aus lebendigen Steinen,“ machte Reinhard Kardinal Marx gleich zu Beginn allen klar, worauf es ankomme. In seiner Predigt stellte der Erzbischof den gefolterten Gott in den Mittelpunkt: Er ist bei uns Sündern eingekehrt und traurig über den Zustand der Welt, des Menschen. Dass die Welt nicht so ist, wie sie sein sollte, werde uns täglich vor Augen geführt durch Kriege, Hunger und Krebs. „Schauen wir auf den gegeißelten Heiland, der uns Hoffnung gibt, genau hin,“ ermunterte Marx alle. „Hier ist er mir am nächsten,“ stellte schon die Mystikerin Teresa von Avila fest. Er, der Gekreuzigte, ist mir nahe, er nimmt mich an“.  Öffnen auch wir unsere innere Bereitschaft zur Begegnung. „Er ist da, gehen wir mit ihm“.

 

VON GERHARD HEISS

 

 

 

 

 

 

 

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