Erzbischof von Colombo besuchte die Wies

Kurat Florian Geis verstand es bei seiner Führung ausgezeichnet, die Botschaft der Wies als Barmherzigkeitskirche rüberzubringen. Der Gegeißelte Heiland, zu dem alle mit Schmerzen beladenen kommen dürfen, wird am Ende der Tage auf dem Regenbogen wiederkommen. Seine Herzenswunde ist nicht nur Mittelpunkt des Deckengemäldes, sondern gleichsam der Schlüssel zum Tor des Ewigen Lebens. Es war ein lange gehegter Wunsch von Erzbischof Albert Malcolm Kardinal Ranjith, einmal zur Gnadenstätte des Gegeißelten Heilands zu kommen. Auf dem Weg von Rom nach Eichstätt zu Bischof Gregor Maria Hanke, mit dem er schon sehr lange freundschaftlich verbunden ist, machte er diesmal einen Abstecher in die Wies. Von Tegernsee kommend besuchte er mit seinen Begleitern zuvor Ettal, wo zusammen mit Abt Barnabas Bögle Gottesdienst gefeiert und Mittag gegessen wurde. Der 76jährige Seelenhirte aus Sri Lanka spricht ausgezeichnet deutsch und kennt auch den Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, neben dem er im Konklave sitzt. Immer wieder erhebt er seine Stimme im Kampf gegen die Armut und vor allem im Kampf für Gerechtigkeit. In seiner Erzdiözese Colombo mit 750.000 Gläubigen wird er in der Seelsorge von 500 Priestern (davon 70 Ordenspriester) unterstützt. Begleitet wurde der Erzbischof von seinem Privatsekretär Joseph Indika, Monsignore Neville Perera aus Rom und dem Ehepaar Stilla und Otto Schüller aus Herrieden (Freunde aus dem Geburtsort von Bischof Hanke). Nach dem Eintrag ins Goldene Buch versicherte der Erzbischof: „Ich komme wieder zum Gegeißelten Heiland in die Wies“. Hoffentlich ist dann schöneres Wetter.
(Text u. Foto Gerhard Heiß)

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